Web-Symbol   HTML-Editoren im Vergleich


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[ Arachnophilia Logo ]

4.3.4 Arachnophilia 3.4


Übersichtstabelle

Eigenschaften Version Plattformen Preiskategorie
3.4 W F
Darstellungs-
weise
textuell farbige Syntax WYSIWYG Anz.Browser
ja ja nein 6
HTML-Unter-
stützung
Tabellen Formulare Frames Java/JavaScript CSS
ja ja ja ja nein
Handhabung Toolbars Tabellen-Editor Formular-Editor Frame-Editor
ja ja nein nein
Attribut-
dialoge
Drag & Drop f.
Link und Grafik
Umlaute
umwandeln
Schablonen
teils nein auf Anforderung ja
Anpass-
barkeit
Menustruktur Toolbars Makros Schablonen User Tags
ja ja ja ja ja
Doku-
mentation
Bedienung HTML Importmög-
lichkeiten
Ritch Text Format Sonstige
ja ja ja nein
Validierung Syntax HTML Rechtschreibung
teils nein nein
Sonstiges Projekt/Site-
Verwaltung
Site-Analyse
(Validierung)
Aktualisierung
auf Server
Grafik-
bearbeitung
nein ja ja nein

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Detailbeschreibung

Aus dem Namen dieses Editors könnte man schließen, daß Arachnophilia nicht für Leute, die Angst vor Spinnen haben, geeignet ist, denn der Name bedeutet Vorliebe für Spinnen und Netze aller Art. Aber vielleicht können solche Personen mit Arachnophilia ihre Angst überwinden - wenn schon nicht die vor Spinnen, dann doch wenigstens die vor der Erstellung von Web-Seiten.

Der Autor, Paul Lutus, hat mit Arachnophilia einen Editor für Windows entwickelt, der sehr einfach zu benutzen ist und dennoch eine Vielzahl an Leistungsmerkmalen aufzuweisen hat. Dadurch ist Arachnophilia sowohl für Anfänger als auch für Experten gleichermaßen geeignet.

Interessanterweise bekommt man Arachnophilia nicht umsonst, allerdings auch nicht für Geld, sondern für ein freundliches Lächeln, ein nettes Wort zu einem Mitmenschen oder dafür, daß man sich einfach nur an Gottes schöner Natur erfreut. Daher bezeichnet Paul Lutus seine Software auch nicht als Freeware, sondern als CareWare. Am besten ist es, den Autor selbst zu seinem CareWare-Konzept zu Worte kommen zu lassen.

Die Bezeichnung HTML-Editor würde für Arachnophilia zu kurz greifen. Wenn man eine neue Datei öffnen will, bekommt man eine Auswahl von sieben verschiedenen Dateitypen angeboten: Text, HTML, RTF, CGI, Perl, C++ und Java. Arachnophilia kann also mit faktisch allen wesentlichen Quelltextarten umgehen, die einem bei der Erstellung von Web-Seiten über den Weg laufen.

Wenn eine neue HTML-Seite erstellt wird, können in einem Dialogfenster der Titel, Text- und Hintergrundfarbe sowie die Farben für Links (aktuell, besucht, nicht besucht) gewählt werden. Basierend auf einer veränderbaren Schablone wird der grundlegende HTML-Code eingefügt. (Im übrigen gibt es für jeden der oben genannten Dateitypen eine Schablone.)

Alle weiteren HTML-Befehle können direkt, über das Menu oder über Toolbars eingegeben werden. Bei der direkten Eingabe zeigt die farbliche Markierung des Textes an, ob die wesentliche HTML-Syntax (jeder Tag wird in spitze Klammern eingeschlossen) eingehalten wird. Man wird jedoch nicht daran gehindert, ungültige Syntax oder undefinierte HTML-Tags einzugeben. Diese Freiheit ist zugleich Segen und Fluch: Auf der einen Seite stellen neue HTML-Tags, die im Programm noch nicht vordefiniert sind, keine unüberwindliche Hürde dar, wie bei manchen anderen Editoren, auf der anderen Seite wird insbesondere der Anfänger nicht vor Fehleingaben geschützt. Gerade Anfängern sei daher die sehr ausführliche Online-Hilfe, die auch Tutorials für HTML-Syntax und JavaScript enthält, besonders ans Herz gelegt.

Der Experte wird besonders zu schätzen wissen, daß Menustruktur und Toolbars völlig frei definierbar und sogar erweiterbar sind. Es stehen darüber hinaus bis zu 26 Tastatur-Makros, die mit den Tastenkombinationen ALT-A bis ALT-Z aktiviert werden, zur Verfügung. Für die Definition der Funktionalität der Makros und der Toolbar-Knöpfe kann auf mehr als 65 eingebaute Kommandos zurückgegriffen werden, sei es, um den Farbauswahldialog zu starten, sei es, um die Größe einer Grafik zu berechnen. Ein Screenshot zeigt unter anderem auch die freie Plazierbarkeit der Toolbars:

Arachnophilia bietet neben der üblichen, auf eine einzelne Datei bezogenen Suche-und-Ersetze-Funktion auch eine globale Suche-und-Ersetze-Funktion, die sehr nützlich sein kann, da mit ihr Änderungen in allen geöffneten Dokumenten gleichzeitig durchgeführt werden können. Wenn Textteile vieler oder aller Seiten einer Site geändert werden müssen, sind bei der Nutzung dieser Funktion Speicherplatzprobleme nicht ganz auszuschliessen, da ja alle zu ändernden Seiten geöffnet sein müssen. In diesem Zusammenhang sollte vielleicht erwähnt werden, daß auf Anforderung Nicht-ASCII-Zeichen wie die deutschen Umlaute in die ihnen entsprechenden Ersatzsymbole umgewandelt werden können.

Tabellen, Formulare und Frames werden grundsätzlich unterstützt, aber nur für Tabellen gibt es einen sogenannten 'Table Wizard'. Diese Bezeichnung weckt allerdings zu hohe Erwartungen. Bei der Ersterstellung einer Tabelle kann zwar die Anzahl der Zeilen und Spalten und die Hintergrundfarbe sowie die Breite der gesamten Tabelle gewählt werden, weitergehende Formatierungen müssen jedoch von Hand vorgenommen werden. Dabei ist jedoch hilfreich, daß optional für jede Zeile und Spalte ein Kommentar eingefügt werden kann, der die Indizes enthält. Dadurch lassen sich Tabellenzellen leichter identifizieren.

Für die Verwaltung einer Site ist die Analysefunktion von Arachnophilia recht nützlich. Ausgehend von den geöffneten HTML-Seiten wird die Site-Struktur analysiert. Als Ergebnis werden in einer hierarchischen Ansicht referenzierte und nicht referenzierte Resourcen der Site sowie nicht gefundene bzw. externe Referenzen angezeigt. Ein Verändern der Struktur bei gleichzeitiger Korrektur betroffener Links ist jedoch nicht möglich. Unterstützt wird jedoch die Site-Aktualisierung auf dem Server.

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Stärken:

Schwächen:

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Copyright © 1997 Ulrich Telle - Letzte Änderung: 9. Dezember 1997