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Max-Prod-Komposition

Eine allgemeinere Definition für Kompositionen ist die folgende:


definition328

Ist * eine assoziative Operation, die in jedem Argument monoton wachsendgif ist, dann stellt die Max-*-Komposition eine Verallgemeinerung der Max-Min-Komposition dar.

Ist * eine t-Normgif, so gelten die Gesetze der Assoziativität, Distributivität und Monotonie genau wie bei der Max-Min-Komposition.

Bei Verwendung des Produkts als Rechenoperation erhält man die


definition347

Diese Definitionen werden von Nov·k [Nov89] folgendermaßen motiviert (S. 71): Die Elemente x und z werden durch die Elemente tex2html_wrap_inline1264 verbunden. Die Stärke dieser Verbindung wird durch die stärkste Kette tex2html_wrap_inline1266 tex2html_wrap_inline1268 bestimmt. Die Stärke jeder einzelnen Kette wird durch ihr schwächstes Glied festgelegt.

Die Max-Prod-Komposition verfährt nach dem gleichen Prinzip, jedoch werden die Bedeutungen ,,stark'' und ,,schwach'' dabei anders umgesetzt.


 beispiel364


beispiel392

Anhand dieser Beispiele hat es den Anschein, als ob die Max-Min-Komposition sich wie eine logische Oder-Verknüpfung verhält, die unter Umständen noch leichte Modifikationen durchführt. Dies ist natürlich nicht formal bewiesen und stellt nur eine Vermutung meinerseits dar.