Eine allgemeinere Definition für Kompositionen ist die folgende:
Ist * eine assoziative Operation, die in jedem Argument monoton wachsend ist, dann stellt die Max-*-Komposition eine Verallgemeinerung der Max-Min-Komposition dar.
Ist * eine t-Norm, so gelten die Gesetze der Assoziativität, Distributivität und Monotonie genau wie bei der Max-Min-Komposition.
Bei Verwendung des Produkts als Rechenoperation erhält man die
Diese Definitionen werden von Nov·k [Nov89] folgendermaßen motiviert (S. 71): Die Elemente x und z werden durch die Elemente verbunden. Die Stärke dieser Verbindung wird durch die stärkste Kette bestimmt. Die Stärke jeder einzelnen Kette wird durch ihr schwächstes Glied festgelegt.
Die Max-Prod-Komposition verfährt nach dem gleichen Prinzip, jedoch werden die Bedeutungen ,,stark'' und ,,schwach'' dabei anders umgesetzt.
Anhand dieser Beispiele hat es den Anschein, als ob die Max-Min-Komposition sich wie eine logische Oder-Verknüpfung verhält, die unter Umständen noch leichte Modifikationen durchführt. Dies ist natürlich nicht formal bewiesen und stellt nur eine Vermutung meinerseits dar.