Prüfer: | Prof. Dr. Verbeek |
Beisitzer: | Dr. Hertling |
Datum: | 26.4.2001 |
Erklärung der Chomsky Hierarchie?
Es gibt vier Chomsky Klassen.
Sie sind mit Grammatiken definiert.
Die höhreren sind echte Teilmengen der unteren.
Klasse 0: Keine Einschränkung der Regelmengen String mit mindestens einem NT geht in beliebigen String
über.
Klasse 1: NT dürfen nur im Kontext ersetzt werden und (wichtig!): Keine Verkürzung der Regeln.
Klasse 2: Ersetzung von einem einzelnen NT links und A àL zulässig
Klasse 3: (nicht mehr verlangt)
Warum sind Chomksy 2 eine echte Teilmenge der Chomsky 1?
(Hier hatte mußte ich nach einigen halbherzigen Versuchen Grammatik überführen in NF, ... passen). Idee mit Iterationslemma.
Iterationslemma erklären mit Konstante K, Positionenmenge , Aufteilung in 5 Teilwörter, die bezüglich der Positionen bestimmten Bedingungen genügen müssen.
Konstante hängt ab von der Anzahl NT und den Längen der rechten Seite.
Mit dem Iterationslemma läßt sich nur nachweisen, daß eine Sprache nicht kfS ist. Für den umgekehrten Fall kann man es nicht anwenden.
Unterschied zum Pumpinglemma (Positionen, Iterationslemma ist stärker?)
Beweisidee des Iterationslemma: (Baum, der für mindestens ein NT auf einem Weg zweimal das gleiche NT gelabelt hat). Dieses NT kann iteriert (aufgeblasen) werden.
Wie entscheidet man kfS?
Mit CKY Algorithmus, der in O(n*n*n) entscheidet und O(n*n) parst.
Gesamteindruck: Relativ gelassenen Prüfungsatmosphäre. Schwerpunkt liegt bei Kapiteln 1-4. Kapitel 6-7 werden höchstens gestreift. Bei Definitionen (Sprache, Grammatik, Ableitung) unbedingt auf Einzelheiten achten. Bei einigen Antworten war ich nicht spontan genug, was zum Nachhaken führte.
Die Benotung war großzügig. Trotz erkennbarer Mängel: 2
Kleine Erklärungsprobleme, weil die Prüfung auf deutsch stattfand, der Kurstext nur englisch erhältlich ist.
Lernempfehlung: Buch von John Hopcroft und Jeffrey Ullman: Automatentheorie, Formale Sprachen und Komplexitätstheorie (Addison Wesley).