Gedächtnisprotokoll mdl. Diplomprüfung Kurs 1666 am 22.9.99
Prüfer: Prof. Schlageter
Dauer: <15 min
Note: 1.0
- Welche Ziele verfolgt man mit verteilten Datenbanken?
Dezentralisierung /Integration (jeweils Ziele erklärt) - Was ist das Problem bei Replikation?
Update-Stragtegien erklärt, Synchronisation der Updates für Primary Copy erklärt. - Welche Aufgabe hat der query-processor?
Globale Transaktionen in lokal ausführbare Teilanfragen umzusetzen. (Informationen über Partitionierung und Allokation nötig) - Was kann hierbei optimiert werden?
Ich wollte zunächst allgemeine Query-Optimierung erklären (Eliminierung überflüssiger Teilanfragen durch qualifizierte Relationen, etc.), Prof. Schlageter wollte aber hauptsächlich auf den verteilten Join hinaus: - Was ist in diesem Zusammenhang die teuerste Operation?
Der Join. - Wie kann man ihn optimieren
Zunächst naive Vorgehensweise erklärt (komplette Relationen verschicken/Nested Loop Join), dann Sort Merge und Semi Join erklärt. - wie garantiert 2PC Serialisierbarkeit?
Sperren werden nicht bei RtC, sondern erst beim globalen Commit freigegeben. - Was bedeutet dies?
Die äquivalente serielle Schedule wird genau durch den globalen Commit-Zeitpunkt bestimmt.
Eigentlich ist den zahlreichen Protokollen über Prüfungen bei Prof. Schlageter nichts hinzuzufügen. Die Prüfung fing wie immer mit ca 15 min Verspätung an ;-), war dann aber sehr locker und fair. Prof. Schlageter fragt nicht weiter in die Tiefe, sobald er erkennt, daß der Prüfling die Zusammenhänge begriffen hat, dies ist aber absolut essentiell!
Ich hatte mich (ausgehend von früheren Prüfungsprotokollen) sehr gut auf das 2PC-Protokoll vorbereitet, worüber wir dann aber nicht mehr als 2 Sätzen verloren, allerdings hätte prof. Schlageter sicherlich noch detaillierter nachgefragt, wenn ich die Frage zum äquivalenten seriellen Schedule nicht hätte beantworten können.
Insgesamt kann man wohl sagen, daß ein guter Überblick über den Kurstext (und auch weitergehende Zusammenhänge, die vielleicht nicht wörtlich im Skript stehen) wichtiger ist, als einzelne Algorithmen o.ä. zu kennen.