Gedächtnisprotokoll zur Bachelor-Prüfung Praktische Informatik 1661-1801

Prüfer:Prof. Dr. Haake
Termin:19.04.2004
Note:2,7

Ablauf:

Es ging ohne grosses Geplänkel gleich zur Sache. Da Prof. Haake sich mit dem Prüfungsstoff (Netzwerke) vertan hatte, ging es sofort mit Rechnernetzen (und etwas mehr ...) los:

Erläuterung des ISO/OSI -Referenzmodell und Protokolle. Ich habe zusätzlich die Geräte der jeweiligen Schichten erläutert und deren Aufgabe kurz skizziert. Habe auch kurz den Sinn und Zweck dieses Schichtenmodell genannt.

Wozu dient ein Router? Was passiert, wenn man einen neuen Router anschliesst? Routingtabelle wird aufgebaut, Austausch der Kosten untereinander, ermitteln der kürzesten Wege Was macht ein Router bei eingehenden Requests? Was enthält die Routingtabelle?

(nun kamen wir zu Stoff, der wohl nicht mehr zu 1801 gehört)

wie funktioniert ein RPC? Stichworte Call by Reference, call by Value usw. ;-) Hier wurde er von der Beisitzerin aufmerksam gemacht, das wir uns bei 1801/1661 befinden :-) Ein wenig konnte ich hier aus der täglichen Praxis jedoch wohl beisteuern.

dann Datenstrukturen:

Was ist ein Algorithmus? abstrakt formulierte Problemlösung ... Laufzeitbestimmung eines Algorithmus ? Elementaroperationen, Komplexitätsklassen, Beachtung dominierender Ops ....man lese nach O-Notation - betrachtet die Laufzeitentwicklung für n -> unendlich (hier habe ich schon ziemlich geschwommen - er hat Wert darauf gelegt, das dann konstante Aufwände entfallen könne, aber ...) Welcher Algorithmus bei Sortierung von n=5 mit O(n^2) und O(nlogn) ??? Gut wäre gewesen, wenn ich geantwortet hätte, das dann die konstanten Aufwände bei kleinen n doch eine Rolle spielen und dann ggf. ein bei grossen n besserer Algorithmus nicht genommen wird (zur Verdeutlichung: man zeiche zwei Graphen der O-Funktionen, bis zum Schnittpunkt der lt. O-Notation schlechtere A. interessanter.

da wir dort lange diskutiert haben, ging es auch schon mit den Betriebssystemen weiter:

Was ist ein Betriebssystem? Benutzer- und Systemschnittstelle ... Prozesssynchronisation, Hardwareverwaltung usw... Wie sind die Zustände eines Prozesses? erläutern der einzelnen Zustände und Übergänge, habe bei den Übergängen und genauen Begriffen etwas "Nachhilfe" bekommen Wie kommunizieren die Prozesse mit dem BS? Interrupts welche gibts? Hard-/SoftwareInterrupts Zwischendurch sind wir kurz abgeschwiffen auf DMA, wie ein Plattenzugriff vom Prozess angefordert wird, der DMA von der CPU angestossen wird und der DMA-Controller sich wieder zurückmeldet. Wie läuft so ein Interrupt genau ab? Woran erkennt man welchen I.? hier fehlte es bei mir vor allem am "genau", es hätte der Interruptvektor erläutert werden sollen, das der aktuell laufende Prozess gerettet wird war noch klar, aber wie erfährt das BS den aktuellen Befehl? Wer es genau wissen will, sollte im Script sich diese Seite genau zu Gemüte führen. Dann gibt es noch LWP's? Was ist das? Habe LWP erläutert (eigene Befehlsstacks, geteilter Speicher usw.) Wie verhindern, wenn mehrere Threads schreiben, dass diese sich gegenseitig überschreiben? Wenn wie aus der Pistole "Semaphor" gesagt worden wäre, alles i.O., aber das fiel mir erst nach einigem Hin- und Her ein.


Fertig, kurz raus zu seiner Sekretärin, die immer ein paar nette Worte über hatte.

Wieder zu Herr Haake, wo wir uns über die seh gute Netzwerkprüfung und die nicht so guten Datenstruktur- und BS-Prüfungen unterhalten haben,alles in allem 2,7. Die Bewertung ist fair, meine Nervösität bringt mir jedesmal diese nicht nachvollziehbaren und oben erwähnten Gedächtnislücken mit. Das Protokoll ist natürlich nicht 100% vollständig, gibt hoffentlich MitstudentInnen eine Orientierung. Viel Glück!