Gedächtnisprotokoll Graphentheorie
Datum: 15.4.2003
Note: 1.0
Beisitzer: Dr. Müller
Die Fragen:
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Definition eines Graphen
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Was wird dabei ausgeschlossen - habe schlichte Graphen erklärt
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Definition der zu den Graphen gehörigen Matrizen, habe Adjazenz - und
Inzidenzmatrix erklärt
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Was sind Knotenraum, Kantenraum, Rand- und Korandabbildung?
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Wir hängen sie mit den Matrizen zusammen?
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Wie geht der Satz von Kirchhoff? Inzidenzmatrix erläutert, algebraisches
Komplement erläutert, Satz genannt
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Wie geht der Satz von Cailey? War die einzige Frage der Prüfung, die ich nicht
konnte
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Was ist ein Baum? Definition genannt: Von jedem Knoten zu jedem genau ein
Kantenweg
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Was für Eigenschaften hat ein Baum? minimal zusammenhängend, maximal kreislos,
|V| - 1 Kanten
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Was sind Euler- und Hamiltongraphen?
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Bedingung für Eulergraph?
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Was besagt das Lemma von Bondy-Chvatal?
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Welche Korollare gibt es dazu?
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irgendwann muß da noch gefallen sein, daß vollständige Graphen trivialerweise
hamiltonsch sind und die Idee des ganzen ist, aus dem gegebenen Graphen den
vollständigen zu konstruieren
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Was besagen die Sätze von Menger und Ford-Fulkerson? Habe einen hingeschrieben,
einen verbal genannt und noch gesagt, daß dahinter die Idee "maximaler Fluß =
minimale Trennkapazität" steht
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Was für Färbungsprobleme gibt es? Knoten- und Kantenfärbungen erläutert
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Welche Abschätzung gilt für die Kantenfärbung? Satz von Vizing, dann sollte ich
noch anhand von Kreisgraphen erläutern, das tatsächlich beide Fälle eintreten
(habe einen mit gerader und einen mit ungerader Kantenzahl aufgezeichnet und
"gefärbt")
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Was besagt der Vierfarbensatz?
Die Prüfung verlief ziemlich problemlos. Hr. Kamps fragte mich zu Anfang, ob ich
den Schein gemacht habe (nein), daß er mich aber irgendwo her erkenne. Ich
antwortete, daß das wohl daran liege, daß ich auf dem Studientag gewesen sei,
was Hr. Müller dann sogar bestätigte. Bei der Definition der Graphen (als
5-Tupel) merkte Hr. Kamps an, daß wir die gerichteten wohl nicht behandeln
werden, was dann auch eintrat. Ich würde sie sicherheitshalber trotzdem
zumindest in all den Fällen lernen, in denen sowieso alles ziemlich wie im
ungerichteten läuft oder die anderweitig ganz gut zu behalten sind, so als
Reserve für den Fall, daß irgend etwas anderes nicht so gut läuft.
Beweise hat er gar nicht gefragt. Beim Studientag sagte er, daß z. B. der
Beweis vom Lemma von Bondy-Chvatal, den er da auch demonstriert hatte, in einer
Prüfung dran kommen könnte, während andere einfach zu lang und aufwändig für
eine Prüfung wären.
Die Gesamtatmosphäre der Prüfung fand ich etwas fließbandmäßig. Wobei es meine
vierte und wohl letzte (zumindest in diesem Studium) Prüfung bei Prof. Kamps
war. Ich finde grundsätzlich, daß man immer gut zu ihm zu einer Prüfung gehen
kann.
Also, falls Ihr Euch zu der Prüfung entschließt: Viel Erfolg!