Web-Symbol   HTML-Editoren im Vergleich


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[ WebExpress Logo ]

4.3.3 WebExpress 2.03


Übersichtstabelle

Eigenschaften Version Plattformen Preiskategorie
2.03 W S
Darstellungs-
weise
textuell farbige Syntax WYSIWYG Anz.Browser
nein nein ja 2
HTML-Unter-
stützung
Tabellen Formulare Frames Java/JavaScript CSS
ja ja ja ja nein
Handhabung Toolbars Tabellen-Editor Formular-Editor Frame-Editor
ja ja ja ja
Attribut-
dialoge
Drag & Drop f.
Link und Grafik
Umlaute
umwandeln
Schablonen
teils nein auto nein
Anpass-
barkeit
Menustruktur Toolbars Makros Schablonen User Tags
nein ja nein nein ja
Doku-
mentation
Bedienung HTML Importmög-
lichkeiten
Ritch Text Format Sonstige
ja nein nein nein
Validierung Syntax HTML Rechtschreibung
ja ja ja
Sonstiges Projekt/Site-
Verwaltung
Site-Analyse
(Validierung)
Aktualisierung
auf Server
Grafik-
bearbeitung
ja ja nein nein

[Top]

Detailbeschreibung

Bei WebExpress handelt es sich um einen Shareware-HTML-Editor für Windows, der voll und ganz auf die WYSIWYG-Darstellung setzt. Um sich den erzeugten HTML-Code anzusehen, muß man auf ein externes Programm zurückgreifen, voreingestellt ist der Notepad-Editor. Dank einer integrierten Projekt-Verwaltung ist es möglich, nicht nur einzelne HTML-Seiten, sondern eine ganze Site zu erstellen. Zur Veröffentlichung der Seiten auf einem Server ist jedoch ein separates Werkzeug erforderlich.

Erstellt man eine einzelne neue Seite, so können in einem Dialogfenster Angaben wie Titel, Basis-URL, Kopf- und Meta-Informationen, Farben für Text, Links und Hintergrund, Hintergrundbild und Sound eingegeben werden. Erstellt man dagegen eine neue Web-Site, so erzeugt WebExpress eine einfache Hauptseite mit zwei Links auf Folgeseiten, die ebenfalls erzeugt werden. Eine Site kann erweitert werden, indem auf irgendeiner Seite ein Link eingefügt wird. Wenn dabei die Zielseite nicht existiert, bietet WebExpress an, diese zu erzeugen.

[ WebExpress Fenster ]

WebExpress Site-DiagrammIn einem Web-Site-Diagramm werden in einer hierarchischen Liste die zur Site gehörigen Dateien und ihre Verbindungen dargestellt (siehe Abbildung rechts). Referenzierte, aber nicht vorhandene Seiten sind in dieser Darstellung leicht zu entdecken; ein Doppelclick genügt, um sie zu erzeugen. Der Import einer bestehenden, außerhalb von WebExpress erstellten Site ist möglich, indem man eine neue Site öffnet und ihr die Homepage der zu importierenden Site mitgibt. Anhand der dort enthaltenen Links werden alle zur Site gehörenden Dateien ermittelt. Als Ausgangspunkt für die eigene Site läßt sich auch eine der 8 Beispiel-Sites wählen.

Zur Überprüfung, ob lokale Links funktionieren, bietet WebExpress ein Browser-ähnliches Verhalten. Durch Anklicken in Kombination mit der Control- oder Shift-Taste wird die zugehörige Seite im gleichen oder in einem neuen Editorfenster aktiviert. Lokale und externe Links sowie E-Mail-Adressen können im übrigen in einer Liste gespeichert werden und stehen für spätere Referenzierung von anderer Stelle aus zur Verfügung. Die unterschiedliche Behandlung von Groß- und Kleinschreibung von Dateinamen in Windows und Unix kann zu Problemen wie ungültigen Links führen. In WebExpress wird dieses Problem dadurch gelöst, daß als Eigenschaft der Site eingestellt wird, ob Dateinamen immer groß oder aber immer klein geschrieben werden sollen. Es wird dann automatisch überwacht, daß Links korrekt geschrieben sind.

Das eigentliche Editieren ähnelt stark einer normalen WYSIWYG-Textverarbeitung. Da der Hersteller auch das Textverarbeitungsprodukt WordExpress vertreibt, ist das eigentlich kaum verwunderlich. Bestimmte Formatierungen wie z.B. Überschriften beziehen sich stets auf einen Absatz. Auf Wunsch können Absatzmarkierungen angezeigt werden, so daß der Wirkungsbereich von Formatierungen leichter ersichtlich ist.

Die Gestaltung von Tabellen (Erstellung, Einfügen oder Löschen von Zeilen oder Spalten, Verbinden oder Trennen von Zellen) ist im Prinzip recht einfach, obwohl alle Funktionen aus dem Menu gewählt werden müssen. Ein eigener Toolbar wäre eine deutliche Erleichterung.

Die Erstellung eines Framesets und die Einstellung der Größen der einzelnen Frames wird in einer eigenen Fensteransicht behandelt. Allerdings werden dabei die Inhalte der einzelnen Frames nicht dargestellt, so daß die Gesamtwirkung nur über die Vorschau in einem Browser möglich ist.

Nicht direkt unterstützte HTML-Tags können mit einer Spezialfunktion eingefügt und bearbeitet werden. In der Anzeige werden solche Elemente durch den Platzhalter <E> gekennzeichnet. In gleicher Weise können Scripts eingefügt werden, für die dann der Platzhalter <S> eingefügt wird.

Obwohl es natürlich möglich ist, Seiten, die nicht mit WebExpress erstellt wurden oder die außerhalb von WebExpress verändert wurden, mit WebExpress weiterzubearbeiten, können dabei unerwünschte Effekte auftreten. Bei der Speicherung solcher Seiten wandelt WebExpress automatisch Umlaute um, fügt Kommentare und HTML-Tags ein und löscht gelegentlich auch aus seiner Sicht überflüssige Tags.

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Stärken:

Schwächen:

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Copyright © 1997 Ulrich Telle - Letzte Änderung: 9. Dezember 1997